Børne- og Undervisningsudvalget 2023-24
BUU Alm.del Bilag 148
Offentligt
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Berufliche
Orientierung
Erziehungsdirektion
des Kantons Bern
BUU, Alm.del - 2023-24 - Bilag 148: Udvalgsrejse til Schweiz i uge 10 - afrapportering og evaluering af rejsen
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Elemente des Kompetenzaufbaus
Impressum
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Erziehungsdirektion des Kantons Bern
Lehrplan für die Volksschule des Kantons Bern
Iwan Raschle
Alle Rechte liegen bei der Erziehungsdirektion des Kantons Bern
be.lehrplan.ch
Gassmann Print, Biel/Bienne
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Modullehrplan
| Berufliche Orientierung |
Inhalt
Inhalt
Zum Modul
Bedeutung und Zielsetzungen
Didaktische Hinweise
Strukturelle und inhaltliche Hinweise
BO.1
BO.2
BO.3
BO.4
Persönlichkeitsprofil
Bildungswege, Berufs- und Arbeitswelt
Entscheidung und Umgang mit Schwierigkeiten
Planung, Umsetzung und Dokumentation
2
3
4
6
7
8
9
10
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Kanton Bern
BO
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Modullehrplan
| Berufliche Orientierung |
Zum Modul
Zum Modul
Im Lehrplan 21 dienen Modullehrpläne dazu, fächerübergreifende Aufgaben der
Schule zu beschreiben und für einen Kern dieser Aufgaben einen systematischen
Aufbau von Kompetenzen zu gewährleisten. Module verfügen über ein begrenztes,
nicht durchgehendes Zeitbudget.
Die Modullehrpläne gliedern sich wie die Fachbereichslehrpläne in einleitende
Kapitel (Bedeutung und Zielsetzungen, Didaktische Hinweise, Strukturelle und
inhaltliche Hinweise) und die Darstellung des Kompetenzaufbaus.
Der Modullehrplan Berufliche Orientierung unterscheidet vier Kompetenzbereiche:
Persönlichkeitsprofil,
Bildungswege, Berufs- und Arbeitswelt,
Entscheidung und Umgang mit Schwierigkeiten,
Planung, Umsetzung und Dokumentation.
Zu diesen beinhaltet der Modullehrplan die Kompetenzaufbauten. Zwei
Kompetenzen sind in den Fachbereichslehrplänen Deutsch sowie Wirtschaft, Arbeit,
Haushalt beschrieben. Hierzu enthält der Modullehrplan keinen Kompetenzaufbau,
sondern eine Übersicht mit Hinweisen auf die Fachbereiche, in denen diese
Kompetenzen unterrichtet werden.
Der Kanton legt die Zeitgefässe und die schulorganisatorischen Bestimmungen des
Unterrichts in Beruflicher Orientierung fest.
BO
Kanton Bern
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Modullehrplan
| Berufliche Orientierung |
Bedeutung und Zielsetzungen
3
Bedeutung und Zielsetzungen
Zentrales Thema der Sekundarstufe
I
Die Berufliche Orientierung stellt auf der Sekundarstufe I ein zentrales Thema dar:
Parallel zur schulischen Vorbereitung des Übergangs in eine nachobligatorische
Ausbildung erarbeiten die Jugendlichen die Voraussetzungen für die Wahl ihres
zukünftigen Bildungs- und Berufszieles.
Der Unterricht in der Beruflichen Orientierung begleitet die Jugendlichen in ihren
Schritten Richtung Anschlusslösung auf der Sekundarstufe II. Er vermittelt die
Gleichwertigkeit der beruflichen und rein schulischen Bildung und die
Durchlässigkeit des gesamten Bildungssystems.
Alle Schülerinnen und Schüler auf der Sekundarstufe I sollen im Bereich Berufliche
Orientierung unterrichtet werden, auch Jugendliche in Schultypen mit erhöhtem
Anspruch (z.B. Gymnasien). Ziel ist, dass alle Jugendlichen fähig sind, einen
bewussten Entscheid für ihre Anschlusslösung auf der Sekundarstufe II zu fällen.
Der Unterricht in der Beruflichen Orientierung berücksichtigt dabei die individuelle
Situation der Schülerinnen und Schüler und passt das Angebot entsprechend an.
Verbundaufgabe
Auf dem Weg zu dieser Weichenstellung sind die Jugendlichen auf Unterstützung
angewiesen. Diese Unterstützung ist eine Verbundaufgabe für Eltern,
Bildungsinstitutionen, Berufs- und Studienberatung sowie der Wirtschaft, wobei der
Volksschule eine wichtige koordinierende Aufgabe zukommt.
Die Bildungs- und Berufswahl ist ein komplexer Prozess, in welchem die
bestmöglich realisierbare Lösung zwischen dem individuellen Interessens- und
Fähigkeitsprofil der Jugendlichen und dem Angebots- und Anforderungsprofil der
Bildungs-, Berufs- und Arbeitswelt angestrebt wird. Die Wahl der Erstausbildung
muss dabei als Teil einer langfristig angelegten Laufbahnplanung gesehen werden,
im Bewusstsein, dass Alternativen und Wechsel möglich und wahrscheinlich sind.
Unterricht in Beruflicher Orientierung fördert bei den Jugendlichen die
Auseinandersetzung mit sich selbst, der Arbeitswelt, geschlechtsspezifischen,
sozialen und kulturellen Normen und Prägungen sowie gesellschaftlichen
Diskriminierungen.
Trotz durchlässigem Bildungssystem ist die Wahl für eine Anschlusslösung
wegweisend für den beruflichen Werdegang. Der Entscheid wird in einer Phase
starker physischer und psychischer Veränderungen gefällt. Dies sowohl in der
Wahrnehmung der Jugendlichen als auch derjenigen ihres sozialen Umfeldes.
Der individuelle Entscheid der Jugendlichen findet im Spannungsfeld zwischen dem
einzelnen Menschen, seinem sozialen Umfeld und der Gesellschaft statt. Eine
gelingende Berufliche Orientierung hilft dem jungen Menschen, eine seinen
persönlichen Wünschen und Möglichkeiten bestmöglich entsprechende Bildungs-
und Berufswahl zu treffen, die mit den Erwartungen und Bedürfnissen des sozialen
Umfeldes und der Gesellschaft korrespondiert.
Gleichwertigkeit der Bildungswege
Komplexer Prozess
Auseinandersetzung mit Normen
und Prägungen
Entscheid im Spannungsfeld
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Modullehrplan
| Berufliche Orientierung |
Didaktische Hinweise
Didaktische Hinweise
Die Berufliche Orientierung wird schwerpunktmässig im 3. Zyklus unterrichtet. An
Kompetenzen für die Berufliche Orientierung und Themen aus der Berufs- und
Arbeitswelt wird bereits ab dem 1. Zyklus im Fachbereich Natur, Mensch,
Gesellschaft gearbeitet (siehe auch Fachbereich
Natur, Mensch, Gesellschaft,
z.B.
Kompetenzbereich 6).
Rolle der Lehrperson und
Zuständigkeit
Die Kompetenzen des Moduls Berufliche Orientierung werden von derjenigen
Lehrperson aufgenommen, die die Jugendlichen in der Schule im Bildungs- und
Berufswahlprozess begleitet. Die Lehrperson koordiniert den Bildungs- und
Berufswahlprozess und ergreift die Initiative zur Zusammenarbeit mit
Erziehungsberechtigten sowie inner- und ausserschulischen Fachpersonen,
insbesondere der Berufs- und Laufbahnberatung. Die Lehrperson nimmt eine
begleitende und unterstützende Haltung ein. Dies bedeutet, dass sie
Jugendliche in ihrem individuellen Prozess berät;
die Selbstentwicklung fördert, so dass autonome Entscheidungen möglich
werden;
Erfahrungssituationen und Entscheidungshilfen anbietet;
Unklarheiten anspricht;
Alternativen aufzeigt;
die unterschiedlichen Anforderungen der Sekundarstufe II berücksichtigt;
und die Jugendlichen allenfalls an Fachpersonen weiterleitet (z. B. Case
Management Berufsbildung).
Es ist zu empfehlen, dass die Verantwortung für die Berufliche Orientierung in der
Schule bei der Klassenlehrerin oder beim Klassenlehrer liegt. Sie oder er kennt die
Schülerinnen und Schüler in der Regel am besten und kann sie darum in dieser
anspruchsvollen Phase individuell und professionell betreuen.
Anschauung und Kooperation
Der Unterricht wird für die Jugendlichen umso gewinnbringender, je besser es
gelingt, sie Erfahrungen machen zu lassen, die sowohl den Intellekt als auch die
Gefühle und Sinne ansprechen (Besichtigungen, Gespräche mit Berufsleuten,
Schnupperlehre, usw.). In Kooperation mit inner- und ausserschulischen Partnern
erfahren sie dabei Unterstützung für die ersten Schritte ihrer beruflichen Laufbahn.
Berufliche Orientierung setzt den realitätsbezogenen Willen zur Selbstbestimmung
voraus. Schulische und ausserschulische Aktivitäten der Jugendlichen, die die
Berufswahlkompetenz fördern, sind zu unterstützen. Die Berufliche Orientierung
leistet damit einen Beitrag dazu, dass sich die Jugendlichen Arbeitshaltungen und
Fähigkeiten aneignen, damit sie den jeweiligen Anforderungen der Bildungs-,
Berufs- und Arbeitswelt wie Belastbarkeit, Leistungsbereitschaft, Flexibilität,
Pünktlichkeit, Sorgfalt und Kreativität gewachsen sind.
In der Beruflichen Orientierung muss vom aktuellen, persönlichen
Entwicklungsstand der Schülerinnen und Schüler ausgegangen werden. Die
Lehrperson berücksichtigt Lernstil, Lerntempo, Lernbereitschaft und Lerninteresse
der Schülerinnen und Schüler. Sie setzt individualisierende Methoden wie
beispielsweise Portfolio, Förderpläne oder Lernverträge ein.
Der Kompetenzaufbau in der Beruflichen Orientierung verläuft, wie auch in den
Fachbereichen, komplex: Die Lernschritte sind unterschiedlich gross und der
Lernprozess verläuft häufig nicht linear.
Überfachliche Kompetenzen werden über die gesamte Volksschulzeit und in allen
Fachbereichen erworben. Diese Kompetenzen sind für einen erfolgreichen
Übergang in die Sekundarstufe II von grosser Bedeutung und auch in der
Beruflichen Orientierung entsprechend zu fördern. Dazu gehören Kompetenzen, wie
das eigene Persönlichkeitsprofil zu erkennen und zu nutzen oder Schwierigkeiten im
Bildungs- und Berufswahlprozess zu erkennen und mit ihnen umgehen zu können.
Selbsttätigkeit und
Arbeitshaltungen
Innere Differenzierung und
Individualisierung
Kompetenzaufbau
Schwerpunkte überfachliche
Kompetenzen
BO
Kanton Bern
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Modullehrplan
| Berufliche Orientierung |
Didaktische Hinweise
5
(Siehe auch
Grundlagen
Kapitel
Überfachliche Kompetenzen.)
Beurteilung und Dokumentation
Im Bildungs- und Berufswahlprozess sollen die Schülerinnen und Schüler formativ
beurteilt werden.
Das Führen einer Dokumentation (z.B. Portfolio) durch die Schülerinnen und
Schüler während dem Prozess sowie eine Evaluation zum Schluss sind unerlässlich.
Erstens weil diverse Aufgaben zu bewältigen und verschiedenste Institutionen am
Prozess beteiligt sind und zweitens als Orientierungshilfe für die Jugendlichen
selber und die Berufswahlbegleiterinnen und -begleiter.
Erfolgssicherung und
Erfolgsbestätigung
Im mehrjährigen Bildungs- und Berufswahlprozess sind Erfolgssicherung und
-bestätigung besonders zu beachten. Dies ermöglicht Erreichtes und individuelle
Fortschritte der Schülerinnen und Schüler aufzuzeigen. Damit unterstützen die
Lehrpersonen eine konstruktive Entwicklung und helfen den Schülerinnen und
Schülern, besser mit belastenden Lebensumständen und Rückschlägen in der
Berufsfindung umzugehen (Resilienz).
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Kanton Bern
BO
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Modullehrplan
| Berufliche Orientierung |
Strukturelle und inhaltliche Hinweise
Strukturelle und inhaltliche Hinweise
Kompetenzbereiche
Der Modullehrplan Berufliche Orientierung ist in Kompetenzbereiche gegliedert.
Folgend sind die Inhalte des Unterrichts in Beruflicher Orientierung beschrieben.
Sie sind strukturiert nach den Kompetenzbereichen des Modullehrplans.
Der Unterricht fusst auf den bisher entwickelten persönlichen (kognitiven und
affektiven) wie auch den sozialen Kompetenzen der Jugendlichen. Er unterstützt die
Weiterentwicklung der Identität und die Persönlichkeitsbildung. Er bietet
Gelegenheiten zu kritischer Selbst- und Fremdeinschätzung und fördert die
Bereitschaft, sich mit der persönlichen (beruflichen) Zukunftsgestaltung zu
beschäftigen.
Der Unterricht vermittelt Orientierungswissen zur Bildungs-, Berufs- und
Arbeitswelt. Die Jugendlichen werden für einen selbstbewussten Umgang mit
unterschiedlichen Erwartungen des Umfelds an die Bildungs- respektive
Berufswahl gestärkt. Sie setzen sich mit den eigenen biografischen Prägungen
auseinander, insbesondere in Bezug auf geschlechtsspezifische, soziale und
kulturelle Normen.
Der Unterricht baut auf den persönlichen Ressourcen der Jugendlichen auf, stärkt
sie im Umgang mit Frustrationen und unterstützt ihre Entscheidungsfähigkeit.
Der Unterricht aktiviert die Auseinandersetzung und ermöglicht Erfahrungen der
Jugendlichen mit sich selber und den Angeboten der Bildungs-, Berufs- und
Arbeitswelt. Im Unterricht Berufliche Orientierung dokumentieren die Jugendlichen
den Berufswahlprozess nachvollziehbar und erstellen Bewerbungsunterlagen.
Die in der Tabelle aufgeführten Kompetenzen gehören zur Beruflichen Orientierung.
Sie werden in den Fachbereichen Wirtschaft, Arbeit, Haushalt respektive Deutsch
aufgebaut und erreicht. Die in die Fachbereichslehrpläne eingearbeiteten
Kompetenzen der Beruflichen Orientierung sind mit Querverweisen gekennzeichnet.
Der Querverweis führt in der elektronischen Version vom einleitenden Kapitel zum
Fachbereichslehrplan und umgekehrt.
Tabelle 1:
In die Fachbereichslehrpläne eingearbeitete Kompetenzen
Kompetenz
Ort der Einarbeitung
Persönlichkeitsprofil
Bildungswege, Berufs- und
Arbeitswelt
Entscheidung und Umgang mit
Schwierigkeiten
Planung, Umsetzung und
Dokumentation
Einarbeitung in die
Fachbereichslehrpläne
Die Schülerinnen und Schüler können ein
WAH.1.1
Verständnis für die gesellschaftliche
Bedeutung von Arbeit und deren verschie-
denen Formen entwickeln sowie geschlechts-
spezifische, soziale und kulturelle Prägungen
bei der Bildungs- und Berufswahl verstehen.
Die Schülerinnen und Schüler können sich
und ihre Kompetenzen sowohl mit formal
korrekten Bewerbungsunterlagen als auch
im persönlichen Kontakt überzeugend
präsentieren.
D.3.C.1.f
D.3.C.1.g
D.4.B.1.f
D.4.B.1.g
D.4.E.1.f
D.4.F.1.f
ERG.5.1.a
BO
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Modullehrplan
| Berufliche Orientierung |
Kompetenzaufbau
7
BO.1
Persönlichkeitsprofil
Querverweise
1.
Die Schülerinnen und Schüler können ihr Persönlichkeitsprofil
beschreiben und nutzen.
BO.1.1
Die Schülerinnen und Schüler ...
a
b
c
können Elemente ihres Persönlichkeitsprofils wahrnehmen und beschreiben
(Fähigkeiten, Voraussetzungen, Interessen, Einstellungen, Werte).
können das Selbstbild mit dem Fremdbild respektive der Aussensicht vergleichen und
festhalten.
können aus ihrem Selbst- und Fremdbild Schlüsse für ihre Bildungs- und Berufswahl
ziehen.
3
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BO
1
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Modullehrplan
| Berufliche Orientierung |
Kompetenzaufbau
BO.2
Bildungswege, Berufs- und Arbeitswelt
Querverweise
1.
Die Schülerinnen und Schüler können sich mit Hilfe von Informations-
und Beratungsquellen einen Überblick über das schweizerische
Bildungssystem verschaffen.
BO.2.1
Die Schülerinnen und Schüler ...
a
b
können die Grundzüge der schweizerischen Aus- und Weiterbildung sowie seine
Durchlässigkeit anhand einer einfachen Grafik erklären.
können sich selbstständig Informationen zu mindestens drei ausgewählten Berufen
bzw. Ausbildungswegen in verschiedenen Berufsfeldern beschaffen (z.B. im
Berufsinformationszentrum (BIZ), im Internet, an Berufsmessen, an
Informationsveranstaltungen).
können Anforderungen und Tätigkeiten anhand von mindestens zwei ausgewählten
Berufs- bzw. Ausbildungswegen aufzeigen und gegenüberstellen.
können in ihre Überlegungen und Abklärungen auch Anforderungen und Tätigkeiten von
geschlechtsuntypischen Ausbildungen und Berufen mit einbeziehen.
3
c
Querverweise
2.
Die Schülerinnen und Schüler können einen persönlichen Bezug zur
Arbeitswelt herstellen und Schlüsse für ihre Bildungs- und Berufswahl
ziehen.
BO.2.2
Die Schülerinnen und Schüler ...
a
b
können Berufe aus ihrem familiären und weiteren Umfeld in Bezug zu ihrem aktuellen
Bildungs- und Berufswunsch setzen.
können eigene biografische Prägungen und Erwartungen ihres Umfeldes zum Beruf
reflektieren und geschlechtsspezifische, soziale und kulturelle Stereotypen hinterfragen
und dazu eine eigenständige Position vertreten.
können Konsequenzen für die eigene Bildungs- und Berufswahl ziehen.
3
c
BO
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Modullehrplan
| Berufliche Orientierung |
Kompetenzaufbau
9
BO.3
Entscheidung und Umgang mit Schwierigkeiten
Querverweise
1.
Die Schülerinnen und Schüler können Prioritäten setzen, sich entscheiden
und zugleich gegenüber Alternativen offen bleiben.
BO.3.1
Die Schülerinnen und Schüler ...
a
b
können verschiedene Methoden der Entscheidungsfindung in einfachen
Alltagssituationen anwenden (z.B. Entscheidungsbaum, Pro/Contra, Gefühl/Vernunft).
können aus dem Vergleich von Persönlichkeitsprofil und Überblick über Bildungswege,
Berufs- und Arbeitswelt ihren Standort bestimmen und erste passende
Ausbildungsziele festlegen.
können nach vorgegebenen Kriterien mindestens drei mögliche Berufe auswählen, die
Auswahl begründen, gewichten und konsequent weiterverfolgen.
können sich für eine Ausbildung oder einen Beruf entscheiden und zugleich gegenüber
Alternativen offen bleiben (z.B. verwandte Berufe, eine andere Ausbildung,
Übergangslösung).
3
c
d
Querverweise
2.
Die Schülerinnen und Schüler können mögliche Herausforderungen im
Bildungs- und Berufswahlprozess erkennen, Frustrationen benennen,
eigene Ressourcen miteinbeziehen und Lösungsmöglichkeiten entwickeln.
BO.3.2
Die Schülerinnen und Schüler ...
a
können Schwierigkeiten, belastende Gefühle und Gründe für Frustration im Bildungs-
und Berufswahlprozess benennen, sich damit auseinandersetzen und sich ihrer
Ressourcen bewusst bleiben (z.B. Fähigkeiten, Unterstützung im Umfeld).
können mit Erziehungsberechtigten und/oder Fachpersonen Schwierigkeiten im
Bildungs- und Berufswahlprozess analysieren (z.B. persönliche Voraussetzungen,
Wirtschaftslage, Arbeitsmarkt).
können bei Schwierigkeiten ressourcenorientiert Lösungen entwickeln (z.B. alleine, mit
Erziehungsberechtigten und/oder Fachpersonen).
3
b
c
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Modullehrplan
| Berufliche Orientierung |
Kompetenzaufbau
BO.4
Planung, Umsetzung und Dokumentation
Querverweise
1.
Die Schülerinnen und Schüler können im Rahmen des Bildungs- und
Berufswahlentscheids Ziele setzen, den konkreten Bewerbungsprozess
planen und nach Bedarf neue Ziele setzen sowie Alternativen planen.
BO.4.1
Die Schülerinnen und Schüler ...
a
b
c
können bei einfachen (Lern-)Vorhaben im Bildungs- und Berufswahlprozess Ziele
setzen und Planungsschritte festlegen.
können in ihrem Bildungs- bzw. Berufswahlentscheid den konkreten
Bewerbungsprozess planen (z.B. Aufnahmeprüfungen, Tests, Anmeldeverfahren).
können nach Bedarf neue Ziele setzen und Alternativen planen (z.B. Brückenangebote,
weitere Anschlusslösungen).
3
Querverweise
2.
Die Schülerinnen und Schüler können ihre geplanten Schritte im Hinblick
auf ihre Ausbildungsziele umsetzen und den Übergang vorbereiten.
BO.4.2
Die Schülerinnen und Schüler ...
a
b
c
können selbstständige Einblicke in Berufe und Ausbildungen vorbereiten und
organisieren respektive sich Unterstützung holen (z.B. Schnupperlehren).
können Ergebnisse aus den praktischen Erfahrungen und Rückmeldungen der
Berufsbildenden reflektieren und Konsequenzen ziehen.
können den Übergang planen und sich spezifisch auf die neuen Anforderungen der
Lehre, der weiterführenden Schule oder der Anschlusslösung vorbereiten respektive
weitere Alternativen suchen.
3
Querverweise
3.
Die Schülerinnen und Schüler können ihren Berufswahlprozess
nachvollziehbar dokumentieren und daraus ihre Bewerbungsunterlagen
zusammenstellen.
BO.4.3
Die Schülerinnen und Schüler ...
a
b
c
können ihre spezifischen Ressourcen dokumentieren (Fähigkeiten, Erfahrungen,
Aktivitäten in Schule und Freizeit, Sprachkenntnisse).
können wichtige Informationen und Erfahrungen aus der Praxis sammeln und
dokumentieren (Berufsinformationen, Schnupperlehrbeurteilungen).
können den persönlichen Entscheidungsprozess dokumentieren und die Berufs- oder
Ausbildungswahl nachvollziehbar begründen, insbesondere die eigene Motivation.
3
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4
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Modullehrplan
| Berufliche Orientierung |
Kompetenzaufbau
11
Querverweise
d
können mit Hilfe der gesammelten Dokumente (z.B. Portfolio, Berufswahlordner)
wichtige Informationen für ihre Bewerbungsunterlagen zusammenstellen.
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