Kirkeudvalget 2020-21
KIU Alm.del Bilag 34
Offentligt
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Projekt
Deutsch-
dänische
Gemeinsamkeiten im Grenzland
Vortragsreihe
100 Jahre Teilung Schleswigs
1920-2020
KIU, Alm.del - 2020-21 - Bilag 34: Henvendelse af 25/3-21 fra pastor Matthias Alpen og pastor Dr. Niels Henrik Olesen om lov om prædikener på andre sprog end dansk
Ein herzliches Dankeschön an den dänischen
Grenzverein, der das Faltblatt finanziert hat.
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Projektbeschreibung
Die Teilung Schleswigs jährt sich 2020 zum hundertsten Mal. Die nördlichen Teile
des früheren Herzogtums kamen dabei 1920 zu Dänemark und gehören somit seitdem
zum dänisch-nordischen Kulturkreis. Die südlichen Teile hingegen verbanden sich
mit Deutschland.
Die Vereinigung Nordschleswigs als Sønderjylland mit Dänemark betrachteten und
betrachten Dänen als eine Wiedervereinigung eines im deutsch-dänischen Krieg 1864
verlorenen Landesteils und somit als ein Ereignis von großer nationaler Bedeutung.
Die Teilung Schleswigs 1920 erlebten und erleben immer noch Deutsche und
Dänen als eine Trennung von Menschen und Gesinnungen in einer Welt, die einmal
von einem fruchtbarem Zusammensein gekennzeichnet war.
Trennung und Teilung folgten über Generationen ein bitteres, deutsch-dänisches
Gegeneinander.
Es ist wichtig, diese deutsch-dänische Geschichte des schleswigschen Grenzlandes zu
kennen, um sich über die zunehmende Gemeinsamkeit und Zusammenarbeit, die sich
über alte Gegensätze hinweg entwickelt hat, freuen zu können.
Aus dieser Freude heraus nehmen wir teil und wirken mit in einem Gedenken der
Teilung Schleswigs, die 1920, vor 100 Jahren, stattfand.
Das Projekt ist eine offene Arbeitsgemeinschaft von Rednern und Teilnehmern, die
sich mit dem Grenzland verbunden fühlen.
Die Vortragsreihe greift Themen, Strömungen und Persöhnlichkeiten, die kraft ihres
Wirkens in besonderer Weise Bande zwischen den nordischen Ländern und dem
deutschen Kulturkreis geknüpft haben, auf.
Um 2020 der Teilung Schleswigs zu gedenken, laden wir hiermit herzlichst zu einer
vorbereitenden Vortragsreihe und Kulturreise nach Kopenhagen ein.
Kontakt:
Pastor Dr. Niels Henrik Olesen, Mail:
[email protected]
Tel. +49 15150198288
Titelseite: Nils Vollertsen
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Donnerstag, 21.2.2019, 19.30 Uhr
Eröffnung des Projekts: Dr. Niels Henrik Olesen
Vortrag: Pastor em. Wolfgang Pittkowski
"Die
Firma Schimmelmann - Vater und Sohn"
Heinrich Carl von Schimmelmann (1724-82) und sein Sohn Ernst
Heinrich von Schimmelmann (1747-1831) spielten beide
bedeutende Rollen in dem Gesamtstaat und waren Vermittler
zwischen der deutschen und dänischen Kultur.
Gemeindehaus der Nordkirche, Am Brautsee 4, Schleswig
Donnerstag, 14.3.2019, 19.30 Uhr:
Jürgen Hoppmann
Der Bildhauer Hermann Wilhelm Bissen (1798-1868)
Sein Briefwechsel mit Familie und Freunden in Schleswig
und Rom, als er Professor an der Kunstakademie in
Kopenhagen war. Die Briefe werfen ein Licht auf die Zeit
zwischen den schleswigschen Kriegen.
Ansgarsaal, Gemeindehaus der dänischen Kirche, Bismarckstr. 18a, Schleswig
Donnerstag, 23.5.2019, 19.30 Uhr:
Pastor Dr. Niels Henrik Olesen
Der Komponist Christoph Weyse aus Altona
Weyse (1774-1842) war zwar in Altona geboren, verbrachte aber
sein ganzes Leben in Kopenhagen und war seinerzeit einer der
grössten musikalischen Persönlichkeiten im dänischen Gesamtstaat.
Jetzt kennt man ihn jedoch besonders für seine Melodien zu B. S.
Ingemanns (1789-1862) Morgen- und Abendliedern
A.P. Møller-Skolen, Fjordallee 1, Schleswig.
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Donnerstag, 6. Juni 2019, 19.30 Uhr
Jan Diedrichsen, Journalist und Sekretariatsleiter
„Entwicklungen in der deutschen und dänischen Politik in den
letzten 10 Jahren“
Jan Diedrichsen ist Leiter des Sekretariats der deutschen
Minderheit in Dänemark in Kopenhagen und Leiter der Vertretung
des Schleswig-Holsteinischen Landtages bei der Europäischen
Union in Brüssel.
Die Deutsche Nachschule, Grønnevej 51, Tingleff
Donnerstag, 26. September 2019, 19.30 Uhr
Andrea Kunsemüller, Journalistin und Autorin
Grenzen überwinden
Wie prägt eine Kindheit in der Minderheit das Leben? Wie sieht
man die Welt, wo sind ihre Grenzen?
Die Schleswigsche Frage war unausgesprochen Voraussetzung für
ein Leben, das sich in der Minderheit ständig entscheiden musste:
Deutsch oder Dänisch, Gut oder Böse.
Als die Perspektive grösser wurde, wurde auch die Antwort grösser:
nicht Deutsch oder Dänisch, sondern Deutsch und Dänisch, und,
wenn es ideal ist, ersetzt Ethik die Moral von Gut und Böse.
Deutsche Nachschule Tingleff, Grønnevej 51, Tingleff, Dänemark
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Donnerstag, 17. Oktober 2019, 19.30 Uhr
Professor Dr. Dieter Lohmeier
Kopenhagen als deutsches Kulturzentrum um 1800
In den Jahrzehnten vor und nach 1800 gehörte für die literarisch
Gebildeten in Deutschland Kopenhagen mit zum deutschen
Kulturraum. Man kannte die kosmopolitische Kulturpolitik des
Königs und seiner Ratgeber: die Berufung Friedrich Gottlieb
Klopstocks nach Kopenhagen, damit er dort seinen "Messias"
vollenden konnte, die Ausrichtung einer Expedition in den Jemen,
die auf die Anregung eines Göttinger Professors zurückging und
deren Ertrag durch Carsten Niebuhr gesichert wurde, oder das
Stipendium, das Schiller drei Jahre lang vom Schwager des
regierenden dänischen Kronprinzen und vom dänischen Finanzminister erhielt. Dafür
fanden umgekehrt manche Dänen mühelos Zugang zum deutschen Publikum, so
Adam Oehlenschläger und Hans Christian Andersen. Der Vortrag beschreibt diesen
kulturellen Austausch und erläutert seine historischen Voraussetzungen.
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek, Wall 47, 24103 Kiel
Donnerstag, 14. November 2019, 19.30 Uhr
Reinhard Laszig, Arzt, Deutsch-Dänische Gesellschaft, Kiel
Johann Friedrich Struensee (1737-1772) Arzt-Aufklärer-Reformer in Altona
und Kopenhagen
Der Bildervortrag aus Sicht eines Mediziners gibt einen Einblick
in die weitgehend bisher verschwiegene großartige medizinische
und aufklärerische Arbeit des Arztes Dr. Struensees.
Durchdrungen von der Idee der Aufklärung reformierte der junge
Mediziner J. F. Struensee das Gesundheitswesen in der damals
dänischen Stadt Altona. Als zunächst Reisearzt des dänischen
Königs Christian 7. stieg er zum mächtigsten Mann im Königreich
auf. Seine in Altona erprobten Methoden der Therapie diverser
Erkrankungen und der durchgeführten Reformen wandte er nun in
Kopenhagen an. Struensee gilt als Erstbeschreiber vieler
Krankheiten und ihrer Ursachen und reformierte drastisch ihre Behandlungen.
Gleichzeitig versuchte er den „Staatskörper“ Dänemark zu reformieren, was ihm
viele einflussreiche Feinde einbrachte und schließlich nach der Behauptung, eine
Liaison mit der Königin gehabt zu haben, den Kopf kostete.
Ansgar Kirche, Bismarckstrasse 18a, Schleswig
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Donnerstag, 16. Januar 2020, 19.30 Uhr
Historiker Dr. Nils Vollertsen
Kulturtreffen und Konflikt, das sind die zwei Pole, die die
politisch-nationale Geschichte Schleswigs und Holsteins
kennzeichnen. Sie spiegeln sich aber auch in der Frage um
Architektur und nationale Zugehörigkeit und um das
kulturelle Erbe; hier besonders um das weithin bisher
übersehene deutsche Bauerbe in Nordschlesvig und das
dänische in Schleswig-Holstein und Hamburg (u.a. Altona).
Der Redner zeigt dies auf anhand einzelner dänischer
architektonischer Beispiele und Architekten.
Ansgar Kirke, Bismarkstrasse 18a, Slesvig
Donnerstag, 20.2.2020, 19.30 Uhr
Dr. Uta Kuhl, Schloss Gottorf
Die Königlich Dänische Kunstakademie in Kopenhagen und Europa
.
Der Vortrag von Uta Kuhl, Kuratorin der Landesmuseen
Schleswig-Holstein, behandelt die Bedeutung der 1754
gegründeten Kunstakademie für die europäische
Kunstgeschichte. Kamen erste Direktoren wie Jacques-
François-Joseph Saly noch von Süden nach Kopenhagen oder
hatten zumindest in den großen europäischen Kunstzentren
studiert, wandelt sich dies im 19. Jahrhundert. Nun sind es
Kopenhagener Künstler wie Berthel Thorvaldsen, die in Rom
Anerkennung finden und die europäische Kunst beeinflussen.
Junge Künstler wie Caspar David Friedrich oder Philipp Otto Runge, die an der
fortschrittlichen Akademie in Kopenhagen studiert haben, werden zu Wegbereitern
der Deutschen Romantik. Auch der heute international anerkannte Künstler Ólafur
Elíasson hat an der Königlich dänischen Kunstakademie Kopenhagen studiert.
Vortragssaal von Schloss Gottorf, Schlossinsel 1, 24837 Schleswig
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Montag, 16. März 2020, 14.00 Uhr
Flemming Meyer, Landtagsmitglied SSW
Deutsch-dänische Gemeinsamkeiten im Grenzland
Grenzen zwischen Nationalstaaten hatten einen sehr
trennenden Charakter. Auf beiden Seiten der
Grenzen war man Peripherie des Staates. Und in der
Peripherie gab es kaum Wachstum. Dies hatte
Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung in den
Grenzregionen. Daher lohnt sich eine Betrachtung
über offene Grenzen und ihre Bedeutung und
Konsequenzen für wirtschaftliche Räume.
Der Landtag Schleswig-Holstein, Düsternbrooker Weg 70, Kiel
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Kulturreise nach Kopenhagen
Donnerstag 14. Mai 2020 19.30 Uhr
Niels Henrik Olesen über die Kulturreise nach Kopenhagen und ihre Ziele
Die Reise ist für die Tage 26.
28. Mai 2020 geplant. Wir sind drei Tage unterwegs
und verbringen zwei Nächte in Kopenhagen. Die Orte, die wir besuchen werden,
haben auf unterschiedliche Weise Bezug zum deutsch-dänischen Kulturaustausch
(Christiansborg, das alte Kanzleihaus, die deutsche St. Petri Kirche, der
Schimmelmannsche Adelshof) sowie auf die Themen der Vortragsreihe.
Ein ausführliches Programm erscheint später.
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Seminar in Hamburg Altona
Donnerstag, 23. April 2020, 17.00 Uhr
Wider die Zertrennung - Die Europäische Stadt nach
menschlichem Maß als Vision für den Aufbruch von Stadt
und Kirche in Hamburg und Altona
Stadtrundgang, Vortrag und interdisziplinäre Stadtwerkstatt
17.00 Uhr Stadtrundgang:
„Leben
zwischen Häusern“
Auf dem Weg von der „deutschen“ Hauptkirche St. Katharinen in der
Hamburger Altstadt zur „dänischen“ Hauptkirche St. Trinitatis in Altona
erleben wir Geschichte und Gegenwart von Hamburg und Altona in Zeiten
der Neuerfindung der Stadt.
19.00 Uhr Vortrag und interdisziplinäre Stadtwerkstatt in der
Hauptkirche St. Trinitatis:
Wider die Zertrennung - Stadtraum und Kirchenraum im lebendigen
Zusammenspiel.
Hamburg und Altona bieten - wie auch Kopenhagen - herausragende
Beispiele für den Aufbruch der Städte in Europa und weltweit. Wie können
wir sicherstellen, dass wir der Vision der Europäischen Stadt treu bleiben,
die nach menschlichem Maß erbaut ist und erschwinglich für alle ist? Und
welche Rolle kommt der Kirche dabei zu?
Mit Propst Frie Bräsen, Pastor Frank Engelbrecht, Pastor Torsten Morche
sowie Vertretern aus Politik, Verwaltung und Universität.
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Mitarbeiter des Projekts
Senior Matthias Alpen, Lügumkloster
Probst Frie Bräsen, Altona-Blankenese
Sekretariatsleiter der deutschen Minderheit, journalist Jan Diedrichsen
Em. Vorsitzender des Kirchenrates, Sct. Petri Deutsche Gemeinde,
Kopenhagen, Dieter H. J. Eggers und Frau Karin Eggars
Pastor Frank Engelbrecht, St. Katarinen Hamburg
Künstlerin Imme Feldmann, Schleswig
Herr Jürgen Hoppmann, Schleswig
Journalistin und Autorin Andrea Kunsemüller, Egernsund
Dr. Uta Kuhl, Museum für Kunst und Kulturgeschichte, Schloss Gottorf
Rektor Dr. Jørgen Kühl, A. P. Møller-Skolen, Schleswig
Pastorin Annie Lander Laszig, Deutsch-Dänische Gesellschaft, Kiel
Herr Reinhard Laszig, Arzt, Deutsch-Dänische Gesellschaft, Kiel
Professor Dr. Dieter Lohmeier, Kiel
Landtagsmitglied Flemming Meyer, SSW
Pastor Torsten Morche, St. Trinitatis Altona
Pastor Dr. Niels Henrik Olesen, Schleswig
Pastorin Christiana Lasch-Pittkowski, Schleswig
Pastor em. Wolfgang Pittkowski, Schleswig
Generalsekretär Knud-Erik Therkelsen, Dänischer Grenzverein
Dr. Nils Vollertsen, Schleswig
Pastor Hauke Wattenberg, Sct. Marie, Sonderburg