Sundheds- og Ældreudvalget 2017-18
SUU Alm.del Bilag 346
Offentligt
Sehr geehrte Damen und Herren,
falls das möglich ist, würde ich mich freuen, wenn Sie meine Nachricht an die im dänischen
Parlament vertretenen Fraktionen weiterleiten könnten. Ich möchte bei allem gebotenen Respekt
meine Meinung äußern, das ich die Beschneidung von Kindern für ein internationales Kinderrechts-
Problem halte.
Ein Verbot der nicht medizinisch indizierten "Beschneidung" von Minderjährigen wäre meines
Erachtens als ein großer Schritt vorwärts in der Wahrung der Kinderrechte sehr zu begrüßen. Bitte
lassen Sie sich auch durch die Einrede religiöser Organisationen nicht beirren. Wie zum Beispiel
die christliche, können auch die jüdische und die islamische Religion ausgeübt und mit Inhalt
gefüllt werden, ohne nicht einwilligungsfähige Kinder am Genital zu verstümmeln. Jüdische Frauen
können bereits religiös sein ohne beschnitten zu sein, im Islam ist die Beschneidung ohnehin nur
eine Kann-Regelung. Dieses Ritual ist nichts weiter als ein Relikt aus der Bronzezeit, das wir im
Interesse der Weiterentwicklung unserer Zivilisation endlich überwinden müssen. Die
überwiegende Mehrheit der Kinderärzte weltweit lehnt den Brauch der "Beschneidung" als unnötig
und risikobehaftet ab. In einer modernen Demokratie sollte der Stand der Wissenschaft die
Entscheidungen der Volksvertreter leiten. Danke für Ihre Aufmerksamkeit.
Mit freundlichen Grüßen,
Thomas Knorra