Transport-, Bygnings- og Boligudvalget 2016-17
TRU Alm.del Bilag 186
Offentligt
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3 Altersgruppen
3.5 Senioren (65 Jahre und älter)
Quelle: DESTATIS
Die seit Langem vorhergesagte Änderung im demografischen Aufbau der Bevölkerung ist
mittlerweile deutlich erkennbar. Der Anteil der über 64-Jährigen an der gesamten
Bevölkerung hat sich seit 1990 (11,9 Mio.) von 15 Prozent auf 21 Prozent (2015: 17,1 Mio.)
erhöht und wird weiter zunehmen.
Mehr verunglückte Senioren
Bei nur leicht abnehmender Größe des Bevölkerungsanteils der unter 65-Jährigen (2015:
64,1 Mio.) verringerte sich die Zahl der Verunglückten dieser Altersgruppe im
Betrachtungszeitraum seit 1991 um 27,9 Prozent. Anders die Entwicklung bei den Älteren:
Fast im Gleichklang mit der Bevölkerungszunahme der Älteren erhöhte sich auch die Zahl der
Verunglückten bis 2015 um 43,8 Prozent.
Quelle: DESTATIS
ADAC – Wir machen Mobilität sicher
TRU, Alm.del - 2016-17 - Bilag 186: Henvendelse af 9/2-17 vedrørende udkast til lovforslag om afskaffelse af aldersgrænse og obligatorisk helbredsundersøgelse ved fornyelse af kørekort efter 75-års alderen, fra Lægeforeningen
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3 Altersgruppen
Bei den tödlich Verunglückten entsprachen die Senioren nicht dem langjährigen rückläufigen
Trend in der Gesamtentwicklung. Während sich die Zahl der tödlich Verunglückten, die
jünger als 65 Jahre waren, in Deutschland seit 1991 um 74 Prozent verringerte, lag dieser
Wert für die Senioren nur bei 45 Prozent.
Quelle: DESTATIS
Als Pkw-Insassen kam 2015 fast die Hälfte der 48.690 verunglückten Senioren zu Schaden
(46,6 %). 28,1 Prozent verunglückten als Fahrrad- und Pedelecfahrer, 14,3 Prozent als
Fußgänger, 2,7 Prozent als Businsassen und acht Prozent bei den übrigen Verkehrs-
beteiligungsarten. 42 Prozent der tödlich verunglückten Verkehrsteilnehmer über 64 Jahre
waren Pkw-Insassen (430), 27,4 Prozent Fußgänger (281) und 19,3 Prozent Fahrradfahrer
(198; inkl. 29 Fahrer von Pedelecs).
Quelle: DESTATIS
ADAC – Wir machen Mobilität sicher
TRU, Alm.del - 2016-17 - Bilag 186: Henvendelse af 9/2-17 vedrørende udkast til lovforslag om afskaffelse af aldersgrænse og obligatorisk helbredsundersøgelse ved fornyelse af kørekort efter 75-års alderen, fra Lægeforeningen
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3 Altersgruppen
Senioren haben einen Anteil von 21 Prozent an der Gesamtbevölkerung. Ihr Anteil an der
Zahl der Unfallbeteiligten und Verunglückten ist mit jeweils 12,3 Prozent unterdurch-
schnittlich. Die Verletzungsschwere vor allem bei den älteren Fußgängern wiegt allerdings
sehr hoch: Während im Durchschnitt 0,7 Prozent der verunglückten unter 65-jährigen
Fußgänger an den Unfallfolgen verstarb, waren es bei den Senioren 2,1 Prozent.
Die Situation bei den „schwachen“ Verkehrsteilnahmearten ist erschreckend: Fast jeder
zweite tödlich verunglückte Fahrradfahrer (48,7 %), war 65 Jahre und älter. Größer war der
Anteil bei Fußgängern (52,3 %), und 29 der 36 getöteten Pedelecfahrer waren Senioren.
Hier müssen Konzepte zur Erhöhung der Verkehrssicherheit älterer Verkehrsteilnehmer
entwickelt werden.
Quelle: DESTATIS
Der Anteil der Senioren, die als Pkw-Fahrer Hauptverursacher von Unfällen mit Getöteten
waren, lag im Jahr 1991 bei 6,6 Prozent. Vor allem aufgrund der starken Zunahme des
Fahrerlaubnisbesitzes dieser Altersgruppe und mit damit einhergehenden Zunahmen der
Fahrleistungen erhöhte sich auch ihre Unfallbeteiligung. Der Anteil an der Verursachung von
schwersten Unfällen mit Getöteten verdreifachte sich bis 2015 auf einen Anteil in Höhe von
mehr als einem Fünftel (22,3 %).
Quelle: DESTATIS
ADAC – Wir machen Mobilität sicher
TRU, Alm.del - 2016-17 - Bilag 186: Henvendelse af 9/2-17 vedrørende udkast til lovforslag om afskaffelse af aldersgrænse og obligatorisk helbredsundersøgelse ved fornyelse af kørekort efter 75-års alderen, fra Lægeforeningen
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3 Altersgruppen
Ältere Pkw-Fahrer, die einen Unfall verursachen, gefährden sich dabei selbst sehr stark:
Knapp 60 % der Unfalltoten, die durch Fehler von Pkw-Fahrern ab 75 Jahren verursacht
wurden, waren die Unfallfahrer selbst. Bei den 18- bis 24-Jährigen Unfallverursachern war
dieser Anteil niedriger.
Es gilt aber auch: 2015 waren knapp 380.000 Pkw-Fahrer an einem Unfall mit Personen-
schaden beteiligt. In 55,5 % der Fälle hatten die Pkw-Fahrer den Unfall auch selbst
verursacht. Bei Fahrern der Generation 75+ war dies jedoch bei 75,1 % der Fall – das ist mit
Abstand der höchste Wert aller Altersgruppen. Zum Vergleich: Saßen junge Erwachsene am
Steuer eines Pkw, hatten sie den Unfall in 65,4 % der Fälle verursacht. Bei Pkw-Fahrern
zwischen 65 bis unter 75 Jahren waren es 60,7 %.
ADAC – Wir machen Mobilität sicher